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Gemeint sind Störungen des Denkens und des Gedächtnisses – also inwieweit Informationen verarbeitet, abgespeichert und wieder erinnert werden können. Damit einhergehend wird die Alltagsbewältigung schwieriger. Demenzen sind Erkrankungen des Gehirns bei denen es zu einem Verlust an Nervenzellen kommt. Zu unterscheiden sind sie von Erkrankungen, welche indirekt das Gehirn so stark beeinträchtigen, dass die Symptome einer Demenz ähnlich sind.
Die bekannteste und häufigste Demenz ist die Alzheimer Erkrankung benannt nach ihrem Entdecker Alois Alzheimer. Die Alzheimer Erkrankung ist eine langsam fortschreitende Erkrankung deren Auftreten, wie bei allen Demenzen, mit höherem Alter zunimmt. Die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, nimmt nach dem 65. Lebensjahr deutlich zu. Symptome und Therapie einer Demenz hängen von der Art der Erkrankung ab.
Die häufigsten Demenz Erkrankungen sind:
Ein frühzeitiges Symptom einer beginnenden Demenz ist die Gedächtnisstörung. Bis zu einem gewissen Grad ist die Vergesslichkeit aber völlig normal. Man vergisst den Namen eines Bekannten, bringt nach dem Einkauf nur die Hälfte nach Hause oder weiß partout nicht mehr, wo das Auto steht oder die Schlüssel liegen. Da die milde Gedächtnisstörung eher unspezifisch ist gilt es auch andere Frühsymptome zu beachten:
Bei fortschreitender Erkrankung nehmen die Gedächtnisstörungen zu. Die gleichzeitig zunehmenden Änderungen des Verhaltens werden aus Scham und Angst verdrängt und gegenüber anderen vehement abgestritten und bagatellisiert.
Bei oft mehrjährigem Erkrankungsverlauf treten typische Symptome einer Demenz auf.
Ziel jeder therapeutischen Intervention ist die Beschwerden zu mildern und ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben auch in Zukunft zu ermöglichen. Hier können neben Medikamenten eine Reihe von psychotherapeutischen und ergotherapeutischen Verfahren wirksam eingesetzt werden.
Kognitives Training (auch Gehirnjogging) hilft die geistige Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Kognitives Training spielt auch in der Prävention, also Vorbeugung eine große Rolle. Das Ausfüllen von Übungsblättern stellt eine, allerdings oft wenig motivierende, Möglichkeit dar. Oft ist es sinnvoller und effizienter das eigene Gehirn in spielerischer Weise bei liebgewonnenen Alltagstätigkeiten zu trainieren.
Ergotherapie hilft die Alltagskompetenz der Patienten und damit eine autonome Lebensführung aufrechtzuerhalten.
Psychotherapie hilft mit der Erkrankung besser umzugehen und Perspektiven zu erarbeiten. Gerade auch Angehörige können von diesem Ansatz enorm profitieren.
Musik kann beleben und die Stimmung heben. Kreative Tätigkeiten machen nicht nur Freude, sondern reaktivieren, ähnlich dem kognitiven Training Gehirnregionen, was vielfach den Verlauf der Erkrankung mildert.
In der Prävention gilt es mögliche Risikofaktoren, die das Entstehen einer Demenzerkrankung begünstigen, zu minimieren.
Daraus folgernd wird in der Prävention einer gesunden Lebensführung ein hoher Stellenwert zugeschrieben.
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